lebenswert: Begegnen – Beraten – Begleiten
Name des Projektes:
lebenswert: Begegnen – Beraten – Begleiten
Ethische Positionierung und Beratung im Spannungsfeld zwischen Menschenwürde, Selbstbestimmung und Lebensschutz
Träger:
VKA- Verband katholischer Altenhilfe Paderborn e.V., Gewerbepark 16, 59069 Hamm
Zielgruppe:
- Bewohner und Bewohnerinnen der Langzeitpflege, die ihren Lebensmut verloren haben bzw. Sterbewünsche äußern.
- An- und Zugehörige ·der jeweiligen Bewohner und Bewohnerinnen
- Mitarbeitende der Langzeitpflege
Beschreibung:
Im Jahr 2022 hat der VKA Paderborn eine Fachstelle Ethik eingerichtet, um die Bedeutung einer verstärkten Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen im Alltag der professionellen Altenhilfe zu unterstreichen.
Ziel der Fachstelle: Mitarbeitende (MA) für ethische Fragestellungen zu sensibilisieren sowie sie bei der Suche nach konkreten Antworten ihrer Bewohner:innen (B) zu unterstützen , zu beraten und zu begleiten. Dies führt zu einem klar erkennbaren ethischen Profil in den Einrichtungen und stärkt das Ansehen des VKA als christlicher Träger.
- lebenswert möchte B, die einen assistierten Suizid in Betracht ziehen, ein qualifiziertes Beratungs- u. Begleitungsangebot anbieten.
- Im Begleitprozess, aber auch im Sterben, gilt es ihre Selbstbestimmung u. Würde zu achten u. zu respektieren.
- MA sollen zu dieser Thematik durch orientierungsgebende Handlungsgrundlagen sprach- u. handlungsfähig gemacht werden.
- Altenpflegeeinrichtungen sind wichtige gesellschafts relevante Orte. Durch ihre Haltung zum Thema assistierter Suizid und die Art u. Weise, wie sich diese Haltung im täglichen Handeln ausdrückt, gestalten sie aktiv den öffentlichen Diskurs mit, beeinflussen gesellschaftliche Veränderungsprozesse und bieten den Menschen Orientierung u. Halt.
- Einrichtung einer eigenen Beratungs- und Koordinierungsstelle – unterstützt vom Deutschen Hilfswerk
- Beratungsbedarfe werden zentral angenommen und Maßnahmen koordiniert.
- Positionierung des VKA zum Thema assistierter Suizid. Darauf aufbauend wurde durch ein interdisziplinäres Team ein Positionspapier erarbeitet. Dieses wurde publiziert und an die B, deren An- u. Zugehörige und MA verteilt
- Auf Basis des Positionspapiers wird ein Verhaltenskodex konzipiert. Dieser soll den MA als Orientierungshilfe für ethisches u. verantwortungsvolles Verhalten im Umgang mit B mit Sterbewünschen dienen
- Entwicklung eines Rahmenkonzeptes sowie ein Suizidpräventionskonzeptes – als Handlungsleitfaden
- Professionsübergreifende Schulungen für die MA. Inhalte des Curriculums: Themeneinführung , Trägerposition, Hinweis auf absolute Beachtung der Selbstbestimmung u. Würde der B, Inhalte des Verhaltenskodex, ethische u. psychologische Begleitungsaspekte
- Juristische Schulung durch Fachanwalt für Medizinrecht für die Zielgruppe Vorstand, Geschäftsführung, Einrichtungsleitungen und Pflegedienstleitungen
- Fortbildungen durch das Palliativzentrums der Uniklinik Köln für haupt- u. ehrenamtlich MA: Umgang mit Todeswünschen. Vorträge, Gruppendiskussionen, Rollenspiele, Reflexionsübungen etc.
- Schulung und Einsatz Ehrenamt. Ehrenamtliche MA werden geschult und in das Thema assistierter Suizid eingeführt. Ihr Einsatz in den Einrichtungen erfolgt über die Koordinatorin, in Absprache mit der Einrichtungsleitung
- Schwerpunktschulungen zu palliativen Themen, sowie Schulungen zu palliativen Themen nach Bedarf in den Einrichtungen
Welche Verbesserungen konnten Sie erzielen?
Welche Ressourcen waren erforderlich?
Engagierte Mitarbeitende sind die größte Ressource in einem neu zu startenden Projekt. So musste zuerst eine geeignete und gut qualifizierte Mitarbeiterin gefunden werden. Sie wurde gefunden und erfüllt folgendes Anforderungsprofil:
- Hohe soziale u. kommunikative Kompetenz
- Fundierte berufliche akademische Kenntnisse im Sozial und Gesundheitsbereich
- Berufserfahrung im Sozial- und Gesundheitsbereich
- Wille zum Aufbau eines neu zu schaffenden Arbeitsbereiches
- Fähigkeit, sich in neue Themen einzuarbeiten und diese für die Praxisfelder der Altenhilfe aufzubereiten
- Selbstständige Arbeitsweise und Organisationsgeschick
- Hohe Bereitschaft für die Mitarbeit in interdisziplinären Teams
- Schulungskompetenz
Anmerkung: Aktuell sind drei Mitarbeiterinnen in diesem Projekt beschäftigt, die sich die Vollzeitstelle teilen.

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