Pflege muss Priorität auf der politischen Agenda haben!
Pflege muss Priorität auf der politischen Agenda haben!
Die Ampelregierung hat ihre pflegepolitischen Ziele verfehlt. Angesichts einer sich zuspitzenden Situation in der stationären und ambulanten Pflege muss das Thema in der kommenden Legislatur zwingend auf die politische Agenda.
Der VKAD fordert, die Pflege als gesamtgesellschaftliche Verantwortung anzuerkennen und Maßnahmen einzuleiten, die die Branche stabilisieren und nachhaltig stärken. Hintergrund sind die demografische Entwicklung auf der einen, sowie Fachkräftemangel auf der anderen Seite. Hinzu kommt ein massiver wirtschaftlicher Druck auf die Einrichtungen und Dienste. Folge: Die Einrichtungen und Dienste müssen nicht nur täglich viele Anfragen ablehnen, sondern sehen auch eine stabile Finanzierung langfristig in Gefahr.
Die Probleme wirken weit über die Branche hinaus. Barbara Dietrich-Schleicher, Vorsitzende des VKAD: „Angehörige, die pflegebedürftige Familienmitglieder unterstützen, sind enorm gefordert. Sie können auch ihrer regulären Beschäftigung nur eingeschränkt oder gar nicht nachkommen – was sich negativ auf Arbeitsmarkt und Wirtschaftswachstum auswirkt.“
Akute Probleme erfordern entschlossenes Handeln
Die kommende Bundesregierung muss die akute Problemlage der Träger von Pflegeeinrichtungen schnellstmöglich angehen. Der VKAD hat neun konkrete Maßnahmen formuliert, um die Versorgung zu stabilisieren und die wirtschaftliche Existenz der Träger zu sichern:
- Zahlungsverzug der Sozialämter: Unbürokratische Vorfinanzierung ermöglichen
- Risiken: Bundesweiten Zuschlag erhöhen
- Pflegesatzverhandlungen: Fristen einhalten und Säumniszuschläge einführen
- Fachkräftemangel: Abschlüsse internationaler Pflegefachkräfte schneller anerkennen
- Investitionskosten: Refinanzierung sichern
- Digitalisierung: Chancen eröffnen
- Pflegeausbildung: Bedingungen verbessern
- Sockel-Spitze-Tausch: Pflegebedürftige systematisch entlasten
- Sektoren: Grenzen endlich abbauen
Stellungnahme zum Download
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