Im August 2015 hat das Bundeskabinett den Entwurf des 2. Pflegestärkungsgesetzes (PSG II) beschlossen. Damit legt die Regierung ein Fundament für gute Pflege. Demenzerkrankte werden endlich systematisch in den Leistungsbezug der Pflegeversicherung einbezogen und der lange geforderte neue Pflegebedürftigkeitsbegriff wird eingeführt.
Die Erbringung hochwertiger professioneller Pflege erfordert eine angemessene Personalausstattung in den Diensten und Einrichtungen. Für die Bemessung des erforderlichen Personalbedarfs fehlen jedoch bislang bundeseinheitliche Vorgaben trotz gleicher Problematiken in allen Bundesländern. Gerade vor dem Hintergrund der pflegefachlichen Neuausrichtung, die die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes bewirkt, sind valide Untersuchungen und die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Verfahrens zur Bestimmung des Personalbedarfs unabdingbar. Dies gilt sowohl für die ambulanten wie auch die stationären Pflegeeinrichtungen. Der VKAD begrüßt daher ausdrücklich die neu in den Gesetzesentwurf eingefügte Regelung zur wissenschaftlichen Untersuchung und Erprobung der Personalbemessung in Pflegeeinrichtungen.
Durch die umfangreichen Neuerungen des vorliegenden Gesetzesentwurfs wird es noch mehr Menschen als heute ermöglicht, länger in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben zu können. Das begrüßt der VKAD ausdrücklich. Gleichzeitig wird aber auch die Anzahl der Menschen steigen, die in eine stationäre Pflegeeinrichtung übersiedeln, weil ihnen ein Leben zu Hause trotz aller Unterstützung nicht mehr möglich ist. Dieser Kreis der Pflegebedürftigen weist häufig Mehrfacherkrankungen und neben einem hohen allgemeinen Pflegebedarf auch einen hohen Bedarf an behandlungspflegerischen Leistungen auf. In der häuslichen Umgebung wird die Behandlungspflege von der gesetzlichen Krankversicherung finanziert, im Unterschied dazu ist die Behandlungspflege in der stationären Pflegeeinrichtung in der Pauschale, die die Einrichtung für alle Bewohner von der Pflegeversicherung erhält, enthalten. Hier ist ein sozialethisches Problem entstanden: Krankenversicherte Patientinnen und Patienten werden in zwei Gruppen eingeteilt. Ihr Lebensort entscheidet darüber, ob sie bestimmte Leistungen der Krankenkasse erhalten oder nicht. Die derzeitige Regelung hat eine weitere Dimension: Für die stationären Pflegeeinrichtungen bedeutet die Gesamtpauschale, dass sie unter gleichen Voraussetzungen eine zunehmende Anzahl von Leistungen erbringt. Der VKAD fordert im nun beginnenden Gesetzgebungsverfahren diesen Systemfehler zu korrigieren.
Stellungnahme des VKAD zum Entwurf des 2. Pflegestärkungsgesetzes (PSG II)
Geschäftsführer VKAD
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Der VKAD organisiert für uns die Teilnahme an Fachexkursionen zu speziellen und aktuellen Themen der ambulanten und stationären Altenhilfe. Fachvorträge, kollegiale Beratung und Praxisbesuche geben uns intensive Einblicke und ermöglichen wertvollen Erfahrungsaustausch mit den Kollegen/innen unserer Berufsgruppen. Karin Lonnemann, Einrichtungsleiterin Malteserstift Haus St. Birgitta, Travemünde
„Der VKAD steht nicht nur für fachliche Expertise und Erarbeitung von Grundsatzpositionen, sondern auch für wertvolle kollegiale Zusammenarbeit. Ein starkes Netzwerk, in das wir uns gerne einbringen.“ Nicole Karmann, Bereichsleitung Personal bei der CBT – Caritas- Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH in Köln
„Die Dynamik, mit der sich ambulante, teilstationäre und stationäre Versorgungs- und Betreuungskonzepte entwickeln und ausdifferenzieren, wird sich zukünftig noch weiter beschleunigen. Im VKAD bin ich im Austausch mit kompetenten Kolleginnen und Kollegen, um die Pflege der Zukunft zu denken.“ Hans-Werner Hüwel, Bereichsleitung Pflege und Gesundheit Caritasverband Paderborn e.V.
„Der VKAD ermöglicht den Austausch über Grundwerte und Perspektiven christlicher Altenhilfe auf überregionaler Ebene.“ Wolfgang Allhorn, Diakon, Leiter der Stabsstelle Kirchliche Unternehmenskultur der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria in Köln
„Ich schätze die zeihnahe, professionelle und fachlich fundierte Information; das Einbringen und Mitstreiten in der politischen Diskussion. Dabei werden die Werteorientierung und das christliche Profil des Verbandes und seiner Einrichtungen stets klar, verbindlich und überprüfbar dargestellt.“ Herr Norbert Lakomy, Einrichtungsleitung Caritas-Pflegezentrum St. Mechthild Lutherstadt Eisleben
„Im starken Verbund potenzieren sich Kompetenzen, Durchhaltevermögen, Ideen und Freude. Nur so schaffen wir notwendige pflegepolitische Veränderungen“ Waltraud Kannen, Geschäftsführung Sozialstation Südlicher Breisgau e. V. Bad Krozingen
„Wir sind Mitglied im VKAD, weil in unseren Diensten und Einrichtungen starke Arbeit geleistet wird, die eine starke Vertretung braucht. Das ist gut für die Caritas als Träger und unser wichtigstes Kapital, das Personal.“ Dr. Robert Seitz, Abteilungsleiter Soziale Einrichtungen Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V.
Ich schätze am VKAD, dass er zu aktuellen Themen zeitnah informiert und das Forum bietet für ein Netzwerk von höchst kompetenten Leuten quer durch Deutschland, mit denen man sich effektiv austauschen und Neues strategisch in den Blick nehmen kann. Schwester Dr. Anette Chmielorz, Fachseminarleiterin der Katholischen Schule für Pflegeberufe Essen
Für uns ist der VKAD als starker Verband eine hervorragende Lobby unserer Branche. Praxisnah gibt der VKAD Impulse und unterstützt uns bei der Analyse aktueller Branchenbedürfnisse. Diese setzen wir in unserer Pflegeschule und unserer Akademie direkt in neue praxisorientierte Weiterbildungen um. Jörg Meyer IN VIA Akademie / Meinwerk-Institut gGmbH Schule für Pflege und Gesundheit Paderborn gGmbH
„Besonders wichtig sind mir die Informationen über aktuelle und kommende Rahmenbedingungen, die über vielfältige Kommunikationswege und inspirierende Veranstaltungen die Mitglieder erreichen.“ Andrea Stützer, Geschäftsführerin Katholische Altenpflegeheime Eichsfeld gGmbH und Mitglied des Fachbeirates Betriebswirtschaft, Finanzierung, Tarifwesen
„Mit dem VKAD wissen wir, dass unsere berechtigten Interessen für die Sicherstellung einer guten und würdevollen Begleitung pflegebedürftiger Menschen gut vertreten werden.“ Georg Sperrle, Geschäftsführer Caritas-Einrichtungen gGmbH Würzburg
„Der VKAD mit seinen Referentinnen und Referenten sowie mit seinen Gremien ist ein verlässlicher Partner in Sachen Weiterentwicklung in der Altenhilfe. Dies nicht mehr nur im stationären Bereich sondern auch zunehmend im Bereich der ambulanten Pflege. Gerade in den Entwicklungen hin zu den Vereinbarungen des neuen Pflegeberufegesetzes auf Bundesebene sehe ich uns, als Träger der Pflegeschulen, professionell und fachlich sehr gut vertreten“. Michael Groß, Caritasdirektor des Caritasverbandes für Saarbrücken und Umgebung e. V.
„…die Trends erfassen zu können, um sich selbst strategisch zu orientieren – das wird mir durch die Informationswege unseres Fachverbandes, also des VKAD, erleichtert!“ Stephan Schirmel, Leiter des Marienheims in Aachen-Brand
„Der VKAD bündelt und vertritt wirkungsvoll die Belange der ambulanten und stationäre Altenhilfe“ Norbert Scheidler, Geschäftsführer, Caritasverband Straubing-Bogen e.V.,
„Die Gemeinsamkeit zum Thema Pflege soll in erster Linie dazu beitragen, die Stärken - vor allem die nachhaltige Orientierung auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Mitglieder zu bündeln, auszubauen und weiter miteinander zu vernetzen. Die Forderungen für die Altenpflege lassen sich gemeinsam besser bewältigen.“ Karina Berges, Leiterin der Personalabteilung Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V.
„Der Fachbeirat Christliche Lebens- und Sterbekultur des VKAD ist für mich eine Plattform, um Erfahrungen auszutauschen und die eigene Arbeit zu reflektieren und weiterzuentwickeln.“ Maria Magdalena Knorn, Projektleitung Palliative Care und Hospizkultur bei der Caritas-Trägergesellschaft St. Mauritius gGmbH Magdeburg
„Mit dem VKAD weiß ich die Anliegen und Interessen meines Dienstgebers, der Stiftung Haus Lindenhof Schwäbisch Gmünd, und der Altenhilfe in der Politik auf Bundesebene gut vertreten“. Clemens Wochner-Luikh, Bereichsleiter Wohnen und Pflege im Alter, Stiftung Haus Lindenhof Schwäbisch Gmünd
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