Berlin/Freiburg, 29.11.2021.
"Der Koalitionsvertrag lässt in puncto Pflegeausbildung auf dringend nötige Änderungen hoffen. Wir begrüßen die geplante Harmonisierung der Ausbildung zur Pflegeassistenz durch bundeseinheitliche Berufsgesetze. Dies ist ein wichtiger Schritt, um auf ein bundesweit einheitliches Qualitätsniveau zu kommen", kommentiert Eva-Maria Güthoff, Vorsitzende des VKAD
"Mit Blick auf die Assistenzausbildung ist die angekündigte zügige Umsetzung des Personalbemessungsverfahrens zu begrüßen", so Güthoff.
Ein weiteres wichtiges Vorhaben der Ampelkoalition ist die Stärkung der akademischen Pflegeausbildung, auch durch das Schließen von Regelungslücken zur Vergütung während der Ausbildung. "Angesichts des Fachkräftemangels ist es nicht hinnehmbar, dass Pflegestudierende und Auszubildende den zeitaufwendigen Praxiseinsatz ohne Vergütung stemmen müssen. Die Ampelkoalition muss eine Ausbildungsvergütung schnell auf den Weg bringen. Wir können es uns nicht leisten, Auszubildende aufgrund finanzieller Nöte zu verlieren", so Güthoff.
"So wichtig die Vorhaben für die Pflegeausbildung sind, so sehr vermissen wir Maßnahmen für die Gewinnung von Lehrpersonal für die Pflegeschulen. Der eklatante Mangel an Personen, die Pflegestudierende und -auszubildende unterrichten, wird im Koalitionsvertrag übergangen. Wir hoffen, dass es Bund und Länder schaffen, geeinte Maßnahmen in Angriff zu nehmen", so die VKAD-Vorsitzende.